Hier ein weiterer Tagesbericht unserer Longboarder von Tag 5 (Freitag). Heute stand etwas spaßiges auf dem Plan, viel Spaß beim Lesen :)
... der Flow - wir wachsen zusammen
Die Nacht war echt stabil - sie holen sich den Schlaf den sie brauchen - leider ging um kurz vor sechs die Hallenbeleuchtung an und alle waren erstmal wach - manche fanden dann nochmal ne halbe Stunde Schlaf aber um halb sieben schlagen Fanta 4 gnadenlos und ohne Vorwarnung zu - wir sind zusammen groß wir zusammen eins ist unser diesjähriges Wecklied - schön eigentlich aber auch schade - weil am Ende der Tour mag man es nicht mehr, weil es einen jeden Morgen aus dem Schlaf gerissen hat - die Truppe ist ein echter Traum - noch nie hat es so gut funktioniert keine Getränke und kein Essen mit in die Halle zu nehmen - immer gab es ein paar Gangster, die Chips oder Babbgetränke unabsichtlich heimlich auf dem Hallenboden verteilt haben - dieses Jahr nicht - ein Traum - wir verlassen die Schlafmanege sauberer, als wir sie angetroffen haben - und das spart am Morgen sooooo viel Zeit - Schlafsachen zusammen packen - Matten weg - Zähne putzen - und Tschüß Turnhalle - wir müssen noch nicht einmal kehren - ein Traum - draußen im Schulhof laufen die Rituale ab - als ich mit den Brötchen auf den Schulhof fahre ist es fünf vor sieben und alle sind schon mitten in ihren allmorgendlichen Arbeiten, inzwischen Hand in Hand gehend - Müsli machen - Brötchen aufschneiden - belegen - einpacken - Magnesium in die Wasserflaschen füllen - Müll wegbringen - Bus einräumen - Hallencheck - wem fehlt was? - heute fehlt Neles Helm mit Schützern - nicht so schlimm, weil sie Bus fährt - aber komisch, weil ich den vorhin selbst aus der halle geholt habe - mal sehen ob er wieder auf taucht - der Bus ist geladen und wir fahren los - Jessi vorne Chris in der Mitte und ich Besenwagen - ich kann ja auch nicht mehr so schnell in meinem Alter - Nele im Bus zu ihrem Bruder nach Wiesbaden ins Krankenhaus - Heute war Marius zu Besuch - ein Freund der Familie, der sich in Oppenheim für eine Stelle am Gymmi bewirbt - und vorher Hallo sagt - wir rollen zum Rhein - heute nur ein Rad - lebende Hose - Quax will auf dem Board durchfahren und schafft es auch - bis er am späten Abend um Eis bettelt, weil sein Haxen wieder schmerzt - die Tour geht durch den Ort und die erste längere Pause folgt mittendrin wegen eines familiären Nasendefekts, den abwechselnd Thymian und Oregano befallen - heute ist es Oregano, den es lange erwischt - wir stehen 20 Minuten bis der Blutfluss nachlässt - dann geht es weiter über sehr unangenehme Wege durch die Weinberge - ich fahre am Ende des Feldes mit Quax und Silence - da fühle ich mich wohl - Silence spricht nur wenn er gefragt wird und Quax kann nicht sprechen, weil er zu sehr mit dem Verbleib auf dem Brett beschäftigt ist - genau mein Ding - ich habe die Musik im Rucksack und genieße es endlich wieder entspannt auf meinem neuen Brett zu stehen - Treibholzboard - mega geil, aber mit zu harten Rollen - es könnte noch entspannter sein - wir gehen über die Straße nachdem der Belag wieder besser wurde und rasten eine halbe Stunde - die Strecke ist so kurz, dass die Pausen heute länger sind als die Belastungen - intensive Gespräche unter den Kindern - die Alten beobachten - dann bekommen die Racer Nanni, Hanni ,sKnie, Flamingo und Oregano bekommen frei Fahrt mit Jessi bis nach Mainz - Devil gesellt sich noch dazu - Nää ist überall - die Routenführung macht allem einen Strich durch die Rechnung - die Ortskenntnisse für den richtigen Weg fahren am Ende des Feldes und so landet die Truppe auf 3 km Schotter, weil das Ende des Feldes kein Veto einlegt, als es notwendig wäre
- mir war es recht, dass es ein wenig länger dauert, sonst wären wir schon um halb elf in Mainz aufgelaufen und der Tag wäre unendlich lang geworden -
Nach dem Marsch ging dann trotzdem alles schnell und der Mainzer Strand war unvermeidbar - ein Getränk und dann freie Zeit in der Stadt für die Kids - ich tausche den Bus mit Nele und fahre zu meinem Junior in s Krankenhaus - es geht ihm die - der Physio trennt uns schon nach 15 Minuten und die Reise geht zurück in Longboarderland nach Mainz - die Kinder haben zum größten Teil den Strand verlassen und tummeln sich in Gruppen ohne Geld in der Stadt
- Jessi, Hanni und Nanni, Nele und die Fußballgöttin sind noch da und die Zwillinge, die keine sind nehme ich mit zu unserer nächsten Schlafschule nach Bretzenheim - wir laden gemeinsam den Bus aus und schleppen die Taschen und Rücksäcke in den Keller - Neles Helm all incl. taucht auf - danach zeige ich den beiden die Schule und pflanze sie in den GTS-Bereich auf die Wiese, die kein Wasser braucht - ich gehe zurück, mache den Bus sauber und spreche mit dem Chef der IGS über unser Projekt im Allgemeinen und speziell - danach kommen alle anderen und wir sprechen die Regeln ab, die für die kommenden zwei Tage gelten - alle zeigen sich begeistert vom Angebot und spielen Billard oder chillen auf dem Kunstrasen der Dachterasse - Essen muss heute nicht gekocht werden - jeder bekommt 10 Euro und darf diese am Abend auf der Bretzenheimer Kerb auf den Kopf schlagen - Nele, Chris und ich fahren in die Stadt zum Einkaufen - Nele haut 100 Flaschen in den Pfandautomat - Chris und ich checken das kommende Frühstück - danach zurück in die Schule - alle sind aktiv - manche schon heiß auf die 10Euro - zuerst jage ich sie alle in die Dusche - außer de Hex de Fassschlubberin und de läwende Hos, die sich schon ausgehfertig gemacht haben -
Nachdem das Geld verteilt ist und klar gemacht wurde, dass keine Gruppe kleiner als 3 ist gehen wir auf die Kerwe.
Der Rest des Abends ist schnell erzählt - die drei Frühduscher liefen die Kerwe 125 mal ab - the machine, Flamingo un de Fassschlubber verbrannten auf ihrem 20 Kilometer langen Weg zu Herrn Donald so viele Kalorien, dass ihre 30 Euro nicht reichten diese wieder anzufressen - der Rest der Truppe verabschiedete sich zum Pizza essen und kam zügig und strahlend zurück - wir Erwachsenen, wenn man uns als solche bezeichnen möchte, spielten Karten, warfen Dosen und fuhren Karussell - dann waren auch unsere 10 Euro weg - als alle zurück waren setzten wir uns noch einmal in ein Karussell und finalisierten die ersten 5 Boardtage schreiend im Kreisverkehr - bis die Dame am Mikrofon uns nicht mehr hören konnte - auf dem Heimweg sprangen nach diversen Ausrufen alle außer mir auf Stromkästen, Büsche, an Laternen und andere den Boden verlassende Gegenstände - ich weiß nicht wie das Spiel heißt aber es ließ den Heimweg kurz erscheinen und danach zogen sich alle in ihre gemachten Nester zurück und ließen die Nacht kommen - die Studenten früher als die Kinder - nur der alte Narr tippt um ein Uhr nachts immer noch auf den Tasten herum - ist aber egal - in vier Stunden bin ich ja eh wieder wach
Morgen früh darf jeder wann und wie er will ans Buffet mit Zerealien und deftigeren Frühstücksvariationen und dann schauen wir mal - am Rhein ist ne Ruderregatta - Schott Mainz spielt gegen Trier - die Sonne scheint - und die Geschäfte haben geöffnet - jeder nach seinem Gusto - ich mache einen Ruhetag mit Einkaufen.
Na das war ja mal ein aufregender Tag! Wir sind sehr gespannt auf die weiteren Berichte!








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