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Sonntag, 12. August 2018

Long - longer- Longboard

Soeben erreichte uns der Kurzbericht von Tag 6. Zum Abschluss findet Markus richtig liebe Worte für seine Truppe! Ihr wollt sie lesen? Na dann los! :)

Im Gegensatz zu den letzten Jahren ging es nicht so lange in die Nacht hinein - sie sind halt kaputt, schlafen dann auch einigermaßen ein und holen sich wieder, was sie tagsüber in Board und Boden an Energie getreten haben 
Wir haben hier ein Alptrauminternetnetz und mein Tagebuch von gestern wurde nicht mehr hochgeladen, als ich um kurz nach halb drei die Äuglein geschlossen habe - aber ich habe dann tatsächlich bis sechs durchgeschlafen und als ich dann auf den Hof bin und neugierig schauen wollte wer schon alles gelesen hat, stellte ich fest, dass das IPad immer noch am Laden ist - im Freien hat es dann gefunzt.
Dann dachte ich, ein paar Stunden alleine für mich zu haben, weil die Kinder „Schlafen dürfen bis der Arzt kommt“ - ich stelle die erste Waschmaschine des neuen Tages an, gehe in der Zeit ein bisschen laufen und als ich zurück bin regnet es kurz - gleich darauf kommt Nanni aus dem Schlafraum - so bereiten wir zusammen das Frühstücksbuffet vor und ich erfahre ein bisschen mehr von diesem Sporttalent, das auch in der Schule ganz gut klar kommt - Käse - allerlei Wurst - heute auch Nutella - Marmelade - Müsli - geschnittenes Obst - Joghurt - Rührei mit Speck - Brot und Weckschär warten dann aber noch sehr lange bis der letzte Mohikaner aus den fehlenden Federn springt und der Küche erscheint - es wird gemütlich im Stehen oder sitzend gefrühstückt und palavert - währenddessen laufen weitere Wasch- und Trocknergänge im gleichen Raum Gestern habe ich sie wegen der morgendlichen Organisation und gegenseitiger Hilfe gelobt - heute lobe ich sie für ihre Zuverlässigkeit in Sachen „bringt mir eure Wäsche und legt sie schön in einzelnen Häufchen dahin wo ich es angesagt habe“ - es hat noch nie so gut funktioniert wie dieses Jahr - Hut ab - meine Arbeit war getan und außer Nanni wirbelten alle durch die Küche zum Spülen und Aufräumen - dazwischen spielte Nele eine Polonaise aus Ostfriesland ein und die Arbeit wurde eine Minute unterbrochen


Ein bisschen Spaß muss sein... ;)

 - um 12 Uhr war entschieden wer in die Stadt geht und wer sich im Chillbereich der IGS Bretzenheim fallenlassen möchte - auch hier klare Ansprache und Regeln, die es zu beachten galt - ich nehme es vorweg - als ich aus der Stadt kam gab es keine Klagen und alles war tiptop - so darf es sich gerne weiterentwickeln - Longboardverbot galt für die Kinder aber nicht für uns - wir fuhren ohne Schützer (schlechtes Vorbild) in die Stadt um beim Rudern reinzuschnuppern und in der City zu bummeln - leider hatten wir nur zwei echte Stunden und kurz bevor wir mit dem Bus nach Hause gebracht wurden checkten wir noch eine Überraschung fürs Abendessen - in dieser Zeit schreibt mir Umleitung , dass er um 16 Uhr zu Hause losfährt und wohl in einer Stunde auf dem Schulhof zu uns stoßen kann - er darf wenigstens die zweite Woche mitfahren und die Kinder freuen sich für ihn - um viertel nach fünf stelle ich mich auf die Straße, um als Optikhilfe für richtiges Abbiegen in die Schule sorgen kann - schon eineinhalb Stunden später ist es dann auch so weit und ich muss mich ganz arg anstrengen unseren neuen Gast und seine Familie mit einem Lächeln zu begrüßen - es gelingt natürlich - zurück im Alltag mit allen Kindern erfahre ich, dass die meisten nur in der Schule chillten - nur sKnie, Oregano, Thymian, die Hex, die Fassschluberin und die lebende Hose sind zu Fuß die 30 Minuten in die Stadt gelaufen um zu schauen und zu shoppen - ansonsten war der Tag bis um 19 Uhr wie er heißt - ein Ruhetag - im Kreis wird den Kindern unsere Überraschung mitgeteilt - im vergangenen Jahr waren wir von den Eltern einer begleitenden Studentin (es war sehr geil mit dir Maren) zu einer Monstergroßen Pizza eingeladen und da unsere Kasse noch etwas hergibt sollen unsere Kids auch in diesen Genuss kommen, denn sie sind nicht nur groß sondern schmecken auch sensationell gut - um 20 Uhr 10 ist es soweit - die überdimensionierten Teigteller werden von Jessi und Nele serviert - stellt euch den großen Stuhl vor dem XXL Möbelhaus vor - dann habt ihr ein Bild für die Größe der belegten Scheiben - guten Appetit - 


mehr gibt es von diesem Tag nicht zu berichten - zum guten Schluss noch eine Nachricht an alle Eltern, die dieses Tagebuch lesen - noch ist ALLES gut und es bleibt dabei - so lange ihr nichts hört bleibt entspannt und genießt es, dass wir vier (oh ein Kurzgedicht) uns rund um die Uhr um eure pubertierenden Sprösslinge kümmern - sie machen das bis hierhin wirklich großartig.
Morgen dürfen sie noch einmal lange schlafen, denn in Bingen erwartet uns dass komplette Kontrastprogramm zur Oase in Mainz - wenn wir beim Begriff Oase sind dann fahren wir morgen in die Wüste, denn unser dortiges Nachlager, deren Sanitäranlagen ohne warmes Wasser werden alle wieder daran erinnern wofür sie ihre Bewerbungen geschrieben haben - HERAUSFORDERUNG - für manche wir das „ich geh mal aufs Klo“ eine ganz neue Erfahrung sein 
Ich habe die Gruppe, die sie nun endgültig geworden ist ultra lieb gewonnen und möchte kein einziges Kind missen - damit es so bleibt und alle gesund, wenn auch mit Schmerzen, im Kioskmekka ankommen.
An euch alle zu Hause oder wo auch immer, die ihr unser Tagebuch lest - es ist unglaublich.

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