Der erste Tag unserer Longboarder. Ein Bericht von Herrn Zaucker - Ungekürzt - unzensiert - ehrlich.
"It started with a kiss - see you darling.
Danach mit dem Bus in die Schule. Als ich um 5 nach 7 in den Schulhof fahre ist „ s Knie“ schon da und boarded herum. Pünktlich.
Nach und nach trudeln alle ein.
„Thymian“ und „Oregano“ kommen ohne Eltern und ohne Isomatten und Schlafsack. Alle sind pünktlich aber nicht alle kommen.
Einer muss zur Untersuchung ins Krankenhaus - er stößt im Laufe der nächsten Tage zu uns und einer sitzt auf dem Schulhof und weint bitterlich weil seine Mama ihn aus der Tour genommen hat. Er hat seit Tagen Probleme mit dem Gehen und da ist Longboarden natürlich nicht die optimale Medikation - er wird wohl nicht mehr kommen.
Zusammen mit unserem operierten Lehrerinnenkreuzband und dem genähten Meniskus fehlen nun drei von der Stammtruppe.
In der Turnhalle werden wir vom Bürgermeister begrüßt und von der gesamten Schule spalierend verabschiedet.
Bus ein- und ausladen wird geübt - Buskarten gekauft _ Brezeln geholt
kurze Ansprache auf dem Hof - ab zum Bahnhof - raus in Lingenfeld - Schützer an - erste Panne - „die Hex“ ohne Ellbogenschoner - „Devil“ ohne Handschützer - ich brauch ja keine 



weil ich nie hinfalle - „Nää“ gibt auch was ab - er fährt ja sicher - kurz drauf stolpert er vom Board und später noch einmal - ab morgen keinen Meter ohne alle Schützer -
Los gehts - Jessi und Chris mit mir und den Kids auf den Boards zum Rhein - wir üben Linie fahren - Fahrrad von vorne oder von hinten klappt gleich ganz gut - im folgenden Abschnitt werden die neuen Namen der Kinder in Anführungszeichen gesetzt damit ihr alle was zu raten habt - bei manchen ist es einfach bei ein paar schwerer und für ein paar hab ich noch keine Idee
Aber flott ist anders - „Koppweh“ bekommt ganz früh Probleme kämpft sich aber durch - „Silence“ und „Flamingo“ finden ihren Rhythmus auch wenn er nicht allzu flott ist - „the machine“ ist immer vorne - Training zahlt sich halt aus
„Thymian“ und „Oregano“ haben null Stress - genau wie „Herr Ehrlich“ und „sKnie“ - „de Fassschlubber“ ist mal vorne mal hinten - „Quax der Bruchpilot“ hatte viele Stürze vorhergesagt fährt aber gut ohne Ausführung seiner Vorhersagen durch - „die Fassschlubberin“ „die Hex“ und die restlichen drei (für die hab ich noch keine Künstlernamen gefunden) - sie alle bewegen sich aber immer im Ganz hintersten Mittelfeld - also am Schuss - kurz vorm Koppweh
Wir landen trotz langsamem Tempo und reichlich Kurzpausen früh in Speyer - das macht Hoffnung für die kommenden Tage an denen wir das doppelte Pensum abliefern müssen - Nach einem Getränk in der Strandbar, in der Busfahrerin und Unterkunftcheckerin Nele schon wartet, dürfen die Kids zwei Stunden ins Freibad - jaaaa liebe Omas und Opas dort gibt es auch Schatten -
Ich hänge meinen Gedanken nach - krieg ich sie alle in ein Boot ? Wird es wie immer ? Ich kann es nicht sagen mein Gefühl prophezeit mir harte Arbeit - vor allem mit den Jungs - die Mädels sind jetzt schon ein ganz geiler Haufen - geil natürlich im Sinne von toll - die Jungs brauchen sicherlich ein paar Tage - da sitzen noch zu viele Minigruppen oder Paare herum.
Außer dreien sind alle pünktlich zurück - ausgerechnet Mr. Zuverlässig ist dabei und hat vergessen den Kids die Karten fürs Verlassen des Schwimmbads zu geben und die Lady an der Kasse hat sie alle angeraunzt - bzw gegrunzt
Nun noch 3 Kilometer zu unserer Nachtstätte mit den Boards auf den Straßen in einer schönen, langen Kette - sie machen es perfekt - die Autofahrer hupen und beschweren sich kein einziges Mal
Alle da - Nele und Jessi haben schon den Bus ausgeräumt und die Kinder müssen nur noch ihre Taschen nehmen und ihre Plätze klarmachen - ich fahre mit dem Knie einkaufen für schnelle Käsespätzle - und das morgige Frühstück - der LIDL ist gerade um die Ecke und bei unserer Rückkehr räkeln sich Jungs und Mädels, but gemischt, auf den Sofas im Eingangsbereich
Essen hat gut funktioniert - alle können mit Messer und Gabel um gehen - Bravo liebe Eltern
Übrigens - es ist heiß - in den Schlafräumen sind gefühlt 50 Grad - mal sehen wieviel Schlaf wir heute Nacht alle abbekommen
Da es morgen sicher nicht kühler wird und die Tour wesentlich länger und beschwerlicher ist wird morgen der tatsächliche Start der Herausforderung für Kinder und Erwachsene sein - wir sind vorbereitet"
So eine Longboardtour lassen wir uns sicher nicht entgehen - morgen besuchen wir unsere Helden der Straße in Ludwigshafen. Wir sind gespannt!



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